20. Oktober 2025

Shooting Master Finale

Resultate, Erfolge, Shooting Masters

2. Rang am Finale, kleine Startfelder bei den Frauen

Rückblick auf das Shooting Master Jahr

Seit November 2024 fanden regelmässig Shooting Masters statt, insgesamt 8 mit der Luftpistole 10m und 8 mit der Sportpistole 25m.

Grundsätzlich bin ich mit meiner Bilanz von diesen 16 Wettkämpfen zufrieden, ich konnte 14 gewinnen und bei 2 belegte ich den 2. Rang. Ich würde mich noch mehr über diese Leistungen freuen, wenn die Beteiligung an den einzelnen Shooting Masters noch etwas besser wäre. Oft gab es leider in der Kategorie der Frauen nur ein kleines Feld. Das heisst nicht, dass ich keine guten Leistungen erbracht habe, aber es fühlt sich natürlich besser an, wenn das Feld etwas grösser ist. Zudem würde so auch noch mehr Wettkampf-Stimmung aufkommen.

Also hier der Aufruf an alle Frauen, die den Schiesssport ausüben: Kommt an die Shooting Masters, so können wir alle von coolen Wettkämpfen profitieren! Ich würde mich sehr freuen.

Das Finale

Am 12. Oktober fand dann das Carl Walthers Shooting Master Finale in Näfels statt. Für dieses Finale konnten sich 3 Frauen und 5 Männer bei der Kategorie Pistole Elite Open qualifizieren. Eingeladen wurden die besten zwei Frauen des Shooting Master Rankings auf 10m mit der Luftpistole und die beste Frau des Rankings auf 25m mit der Sportpistole.

Ich war an beiden Rankings an der Spitze und wusste daher, dass meine Finalteilnahme sicher war. Am Tag des Finales konnten dann aus terminlichen Gründen nur zwei Frauen teilnehmen, wodurch wir den Final mit 7 Finalist/innen bestritten.

Geschossen wurde mit der Luftpistole das klassische ISSF Finalprogramm. Das heisst, zuerst 2x 5 Schüsse in je 250sec und dann Einzelschüsse in je 50sec, alle einzeln kommandiert. Auch hier schied immer nach 2 Einzelschüssen der oder die Letztplatzierte aus. Die besten beiden Teilnehmenden schossen somit insgesamt 24 Schüsse.

Nervosität

Ich hatte im Vorfeld gerade eine Woche im Trainingslager verbracht, einerseits selber am trainieren, andererseits viel am organisieren und leiten. Es war eine super Woche aber auch sehr anstrengend mit Schlafdefizit. Am Samstag legte ich dann einen relativ entspannten Tag ein und somit war ich trotzdem am Sonntag, der Tag des Finales gut erholt und freute mich.

Im Vorfeld war ich überhaupt nicht nervös, ich konnte gut schlafen und auch bei der Vorbereitung zum Finale spürte ich kaum Aufregung. Auch die Probeschüsse waren kein Problem, aber sobald die erste Wettkampfserie losging, stieg von einer Sekunde auf die andere der Puls massiv an. Ich habe den Puls aufgezeichnet und konnte im Nachhinein gut erkennen, wann der Wettkampf losging.

Den ersten Schuss gab ich mit einem Puls von 161bpm ab. Nicht nur mein Herz, sondern auch mein ganzer Körper bebte. Dies waren natürlich nicht die optimalen Voraussetzungen, um eine Pistole ruhig zu halten und hochpräzise Aufgaben auszuführen.

Als die beiden 5er Serien vorbei waren, konnte ich mich beruhigen und wusste haargenau; ich muss nun eine Aufholjagt starten. Denn ich war am Ende des Klassements auf Zwischenrang 7 platziert.

Aufholjagt

Wenn man ganz hinten ist, gibt es nur eine Richtung, in die man gehen kann; nach vorne.

Somit war für mich klar, jetzt braucht es gute Schüsse, wenn ich nicht gleich aus dem Finale ausscheiden will. Manchmal kann ich im Nachhinein nicht genau sagen, wie ich es gemacht habe, aber in dieser Situation konnte ich eine 10 nach der anderen platzieren. Und diese waren auch notwendig, damit ich mich nach vorne kämpfen konnte.

Nach 2 Einzelschüssen war ich auf Zwischenrang 6, nach 4 Einzelschüssen auf Zwischenrang 4 und nach 6 Einzelschüssen bereits auf Zwischenrang 2.

Dies war nun die wesentlich bessere Ausgangslage, trotzdem durfte ich mich nicht zu sehr ausruhen, da die Ränge 2-4 sehr eng bei einander lagen. Ein Schuss konnte hier über alles entscheiden.

Zwischenzeitlich fiel ich dann wieder auf den Zwischenrang 3 zurück und nach dem 10. Einzelschuss war ich punktgleich mit Patrick Roggli. Uns war beiden klar, dass die nächsten beiden Schüsse nun darüber entscheiden, wer auf dem 3. Rang ausscheidet und wer weiter im Finale bleiben darf. Hier konnte ich mich durchsetzen und stand dann alleine mit Adrian Schaub im Finalstand.

Hier war jedoch relativ klar, dass ich ihn nicht mehr einholen werde, hatte ich doch vom Anfang her einen zu grossen Rückstand auf ihn. Er hatte am Schluss noch 5.3 Punkte Vorsprung.

Trotzdem konnte ich den Final mit einer 10 beenden und somit den 2. Rang belegen.

Was mich auch sehr gefreut hat; ich konnte während dem Finale zweimal eine 10.9 platzieren, dies ist der bestmögliche Schuss, den man abgeben kann, mittiger auf der Scheibe geht gar nicht mehr. 

 

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Rangliste Elite Open Pistole

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